Vom Kern zum Kürbis und zurück

Vom Kern zum Kürbis

Alles Gute beginnt mit der Aussaat

Ab Mitte Mai werden unsere Kürbisse gesät. Damit die noch kleinen Pflanzen gut wachsen braucht es aber einen schön warmen Boden mit mindestens >12 °C.


Gut Ding will weile haben

So ist es auch mit den Kürbiskernen. Ca. 5 Monate dauert es, die jungen Pflanzen wieder neue, große Kürbisse bilden

Das liebe Unkraut


Der Kürbisanbau macht nicht nur viel Spaß, sondern macht auch viel Arbeit.
Eine ganz besonders wichtige Arbeit ist hierbei das regulieren der Unkrautpflanzen.
Das funktioniert allerdings nur wirklich gut mit der Hacke
JA richtig - Neben der vom Trecker gezogenen Hacke kommt auch die Hand-Hacke nicht zu knapp.

Er Wächst und gedeiht

Hält man das Unkraut in Schach, können die Kürbispflanzen sich prächtig entfalten.

Fakt: Es werden lediglich 

Ø  1,8 Kerne/m² gesät. Denn der Ölkürbis braucht jede Menge Platz um sich gut zu entfalten



Ein wahres Wunder

Hat der Kürbis erst einmal eine gewisse Größe erreicht, ist er nicht mehr zu stoppen. Dann geht es schnell, bis er die Reihen schließt und auch probt anfängt die ersten Blüten zu bilden.

Die KürbisBlüte

Mitte bis Ende Juli ist es dann so weit, die gelbe Pracht beginnt.
Jedoch ist die schöne Blüte nur in den Morgenstunden bis ca. Mittags  zu sehen. Der Ölkürbis öffnet seine  Blüten nämlich nur dann.
Ein recht kurzer Moment, wenn man bedenkt, dass die Blüte nur in dieser Zeit  von Bienen, Hummeln und co. aufgesucht und bestäubt werden können.
(Aber zum Glück fahren die Hummeln voll auf den Nektar ab!)

Die (noch) grünen  Kürbisse


War die Befruchtung erfolgreich bilden sich im August die neuen Kürbis-Kugeln aus. Die sonnig-warme Witterung in den Sommermonaten  gefällt den Pflanzen dabei besonders gut! Der sandige und leicht erwärmbare Heideboden spielt dem Kürbis voll in die Karten.

Die Ernte beginnt:

Der Kürbispflug

Ende September beginnt dann das Highlight des Jahres: Die Ernte

Vor der eigentlichen Ernte müssen die Kürbisse jedoch zunächst mit einer Art Schneepflug auf Reihen zusammen geschoben werden. Bei diesem Schritt werden orangen Kugeln vom restlichen Kraut befreit.

Kürbisschwaden

 

In der Sonne geben wir den Kürbissen nun noch einige Tage Zeit um ganz entspannt nachzureifen. 


Das "zusammen schwaden" ist notwendig, damit die Erntemaschine die Kürbisse gut aufnehmen kann.

Die erntemaschine 

oder

der "Kürbisputzer"

Nun folgt die eigentliche Ernte mit dem "Kürbiskerndrescher" oder dem "Kürbisputzer".
Die Maschine spießt die reifen Kürbisse mit einer Stachelwalze dem  "Igel" auf und fördert sie ins Innere der Maschine. Hier werden die Kürbisse in kleine Stücke zerrissen und die Kerne vom Fruchtfleisch getrennt. 

Dünger für die nächste Frucht

Das Fruchtfleisch fällt hinten aus der dem Kürbiskerndrescher. Wer meint hier werden Lebensmittel verschwendet liegt allerdings falsch.
Das Furchtfleisch des Ölkürbisses sieht zwar toll aus, ist allerdings nicht besonders schmackhaft. Daher kann man es leider auch nicht weiter in der Küche verwenden.
Doch keinen Grund zur Sorge. Das Fruchtfleisch ist nicht verloren. Es verbleibt auf dem Acker und dient als Nahrung und Dünger für den Boden und für die nächste Frucht.

Frisch vom Feld

 

So schön grün sehen die Kürbiskerne bereits aus wenn Sie frisch aus der Erntemaschine kommen. (Allerdings noch mit etwas Furchtfleisch)

Waschen, Fönen, legen

 Damit die Kerne nachher wunderbar schmecken werden die Kerne anschließend noch mit kalt abgeduscht und so anhaftendes Fruchtfleisch und Furchtsäfte heruntergewaschen.

Anschließend kommt der Trocknungsgang:
Schonend bei 55 °C lassen sich die Kerne über 12 Stunden warm durch pusten. So getrocknet behalten sie ihren einzigartigen Geschmack, sind sie herrlich knackig und  über lange Zeit lagerfähig.

Dann ist es geschafft

Die Kürbiskerne sind (fast) bereit gesnackt und gepresst zu werden.

Abschließend werden sie noch sortiert, damit nur die schönsten Kerne in die Tüten kommen.